sonstige Derivate

Wenn man den Sinn von Derivaten verstanden hat, kann man sich vorstellen wo diese überall einsetzbar sind. Grundsätzlich kann man auf alles wetten. Es muss nur ein Basiswert, welcher quantifizierbar ist, vorhanden sein. Ob es sich hierbei um das Wetter / die Temperaturen oder sonstige irrsinnige oder wahnwitzige Objekte handelt, ist lediglich den Emittenten und den Investoren überlassen.

Die sonstigen Derivate stellen jedoch eher einen Nischenmarkt im Bereich der Derivate dar. In Bezug auf die größten Derivatbereiche (Zinsderivate, Aktienderivate, Rohstoffderivate, Währungsderivate) ist dieser Markt relativ gering.

Wie alle Derivatbereiche weisen auch die sonstigen Derivate die gleichen Risiken und Chancen auf. Es ist ebenfalls denkbar, dass sie als Absicherungs- sowie auch als spekulatives Instrument einsetzten kann. Man kann ein Wetterderivat im Bezug auf Ernteausfälle auch zur Risikominimierung einsetzten. Vielleicht kommt ein solches Derivat sogar günstiger als alternative Absicherungsmöglichkeiten – z.B. hier eine Absicherung gegen den Ernteausfall. Indem ein Ernteausfall mehrere Gründe, als nur das Wetter haben konnte, wird ein Wetterderivat wahrscheinlich günstiger sein. Gleichzeitig sichert sich ein Landwirt gegen das größte Risiko – das Wetter – ab.

Bei den Risiken ist vor allem wieder das Emittentenrisiko erwähnenswert. Wie bei jedem Derivat muss man sich darauf verlassen können, dass im Ernstfall die Gegenpartei auch seinen Verpflichtungen nachkommen kann. In der Regel handelt es sich hierbei um den Emittenten des Derivates.




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